Fasnacht
Das Imster Schemenlaufen gehört zu den großen Fasnachten in Tirol. Dass bei dieser Veranstaltung musiziert wird, ist selbstverständlich. Neben der Labara, die in Bild und Ton über das Missgeschick eines Bürgers berichtet, und der Musik auf den Fasnachtswägen ist es die Stadtmusik Imst, die bei diesem Großereignis musiziert. In immer neuer Kostümierung wird das musikalische Programm (überwiegend Märsche) dargeboten. Es ist aber eine Komposition des früheren Kapellmeisters der Stadtmusik Imst, Franz Treffner, die zu Fasnachtszeiten die Imster Herzen höher schlagen lässt: der Imster Fasnachtsmarsch mit folgendem Text im Trio:
"Die Fasenacht, die Fasenacht,
die weard halt von die Imschter gmacht.
Und kannt me nimme Fasnacht gieh'n,
na war das Leben nimmer schien.
Des weiteren hat Franz Treffner 1957 für die Fasnacht noch die beiden Walzerlen "Fasnachtsgeister" und "Kübelemai" geschrieben.
Die Hexenmusik, zu deren schaurigen Klängen die Hexen tanzen, bringt immer wieder ihre vier traditionellen Stückeln vor:
Weitere Informationen unter: Fasnacht
Imster Komponisten
Überall wird für alle möglichen Anlässe komponiert. Meist sind es Musikstücke, die nur kurze Zeit gespielt werden und dann wieder in Vergessenheit geraten. Einem größeren Publikum bleiben sie unbekannt. Aber gerade solche Kompositionen tragen viel zur Identität einer Gemeinschaft bei und bilden einen wesentlichen Teil des musikalischen Geschehens einer Region.
In Imst ist es der Refrain des Fasnachtsmarsches von Franz Treffner, der zu Fasnachtszeiten (aber auch immer, wenn von der Fasnacht die Rede ist) in allen möglichen Variationen gesungen wird.
Übrigens ist das Imster Schemenlaufen der einzige Fasnachtsbrauch, der (meines Wissens) eine eigene Komposition für Symphonieorchester hat: Das Orchesterrondo "Imster Schemenlaufen" von Josef Eduard Ploner, das auch den ersten Satz seiner symphonischen Dichtung "Das Tiroler Jahr" bildet.
Diese Zusammenstellung "Imster" Kompositionen wird laufend ergänzt. Für Hinweise ist der Autor dankbar: Franz Treffner